Vor der Verlegung von Parkettböden

WICHTIG:

Das Parkett sollte so wenig wie möglich extremen Einflüssen und Verschmutzungen ausgesetzt werden. Platzieren Sie vor der Türe einen Fußabstreifer, der verhindert, dass Schmutz oder kleine Steine, die die Parkettoberfläche zerkratzen könnten, über das Schuhwerk in den Raum getragen werden.

Befestigen Sie an der Unterseite von Möbelbeinen etc. Filzgleiter, um die Parkettoberfläche vor Kratzern zu schützen. Punktförmige, starke Belastungen können das Parkett schädigen. Verwenden Sie insbesondere bei Drehstühlen mit Rollen spezielle Unterlagsmatten, um den Parkettboden vor Beschädigungen zu schützen.

In schmalen Räumen sind die Dielen in Längsrichtung des Raumes zu verlegen.

Holz ist ein lebendiger Werkstoff, der bei Feuchtigkeitsaufnahme quillt und bei Feuchtigkeitsabnahme schwindet. Deshalb muss eine Dehnungsfuge (Abwand zur Wand) gegeben sein. Aus praktischen Gründen hält man einen  Abstand zu Wänden und festen Bauteilen (Treppen,  Pfeiler, Türrahmen usw.) von 10 mm.  Bei größeren Fußbodenflächen ist eine Dehnungsfuge von 15 mm freizulassen. Die Dehnungsfuge muss  um den gesamten Fußboden herum vorhanden sein und wird generell von einer Sockelleiste oder einem Übergangsprofil (bei Türen) verdeckt.

Um eine Fugenbildung und gröbere Schäden am Boden zu vermeiden, sollte in den Räumen mit Parkettboden steht´s eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit vorherrschen. Optimal für Parkettböden sind ca. 20°C Raumtemperatur bei einer Luftfeuchtigkeit von 45 – 55%.

Holz ist ein Naturprodukt. Abweichungen von Farbe und Struktur sind möglich und für Holz charakteristisch. Wir empfehlen, die Verlegung aus gleichzeitig 3-4 Paketen durchzuführen, um eine gute Durchmischung zu erreichen. Überprüfen Sie jede Diele vor der Verlegung auf erkennbare Fehler.

Bereits verlegte Dielen können nicht mehr beanstandet werden.

Die Vorbereitung

  1. Akklimatisieren Sie die geschlossenen Parkett-Pakete 48 h vor Verlegung in dem zu verlegenden Raum.
    WICHTIG: Öffnen Sie die Parkett-Pakete erst unmittelbar vor der Verlegung!
  2. Alle übrigen Bauarbeiten – Montage, Streichen, Lackieren, Installationen usw. – müssen vor Verlegung des Parketts beendet sein, damit Beschädigungen des Parketts vermieden werden. Bei Nacharbeiten muss für eine atmungsaktive Abdeckung des fertigen Parketts gesorgt werden.
  3. Kontrollieren Sie die Qualität des Untergrundes: Er sollte staubfrei, fest, eben und trocken sein. Die Ebenheit des Untergrundes wird mit einer ca. 2 m langen Messlatte kontrolliert: Wenn eine Abweichung über 2 mm festgestellt wird, ist ein Ausgleich erforderlich.
  4. Bei neuen Untergründen, muß der Feuchtigkeitsgehalt des Untergrundes mittels CM-Messung festgestellt werden. Sie darf bei Zementestrichen nicht mehr als 1,8 %, bei Anhydritestrichen nicht mehr als 0,5% betragen. Lassen Sie die CM-Messung von einem Estrichleger durchführen und sich ein Messprotokoll schriftlich aushändigen. Eine Elektronische Messung ist nicht gültig.
  5. Klimatische Bedingungen während der Verlegung: Die Raumtemperatur sollte ca. 20°C bei einer Luftfeuchtigkeit von 45% bis 55% betragen.
  6. Bei schwimmender Verlegung auf einem neuen Untergrund sowie bei einer Verlegung auf eine Fußbodenheizung muß immer eine mindestens  200μ starke Folie als Dampfbremse unter der Trittschalldämmung verlegt werden. Wir empfehlen hier unsere Unterlagsmatte „Still go Profi 2“. Da Sie hier Trittschalldämmung und Dampfbremse in einer Matte vorfinden.
  7. 7. WICHTIG: Bei Fußbodenheizung gelten spezielle Bedingungen, diese finden Sie uns unserer Anleitung: Parkett auf Fußbodenheizung.